Auf dem Roten Weg nach Stammen
Ein besonders schöner Verdauungs-Spaziergang führt von Trendelburg an den Ufern der Diemel entlang ins nahe Stammen. Auf dem Rückweg lohnt sich eine Besichtigung der alten landgräflichen Mühle.
Ein besonders schöner Verdauungs-Spaziergang führt von Trendelburg an den Ufern der Diemel entlang ins nahe Stammen. Auf dem Rückweg lohnt sich eine Besichtigung der alten landgräflichen Mühle.
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Wir starten vor der Raiffeisenbank in Trendelburg, nahe den Bushaltestellen Trendelburg-Bahnhof und -Diemelbrücke und folgen der Ausschilderung des Diemelradwegs in Richtung Hofgeismar/Stammen. Es geht unter der Brücke hindurch und an der Statue der Riesin Trendula vorbei. Noch vor einigen Jahrzehnten bestand dieser Weg aus rot eingefärbtem Asphalt. Daher heißt er auch heute noch unter Trendelburgern "Der Rote Weg". Rechterhand fließt die Diemel, dahinter erhebt sich romantisch die Trendelburg.
Nach einigen hundert Metern verlassen wir die Bundesstraße und gehen weiter am Ufer entlang. Wenig später zeigt sich rechts von uns das Trendelburger Wehr. Wir folgen dem Diemelradweg und gelangen zu einer bequemen Landschaftsliege mit Burgblick, die zu einer kleinen Pause einlädt.
Wir gehen weiter durch die Diemelauen: vor uns ist bereits Stammen zu sehen. Doch zuerst biegt der Weg nach links ab und führt entlang einer Reihe Birken einen kleinen Hügel hinauf.
Oben angelangt bietet der Spielplatz am Bürgerhaus Stammen die ersehnte Abwechslung für den ein oder anderen jüngeren Spaziergänger. Entlang des kleinen Friedhofs geht es nun hinein ins Dorf. An der nächsten Kreuzung biegen wir rechts in die Schloßstraße ab und sehen sogleich die Dorfkirche vor uns aufragen. Schauen Sie ruhig einmal hinein, es lohnt sich!
Die Schloßstraße bringt uns weiter hinunter bis zur Einfahrt des Hofguts. Wir folgen der Radwegeausschilderung weiter nach links und gelangen zum schönen gelb gestrichenen Schloss Stammen, in dem heute ein Seniorenheim untergebracht ist. In früheren Zeiten residierte hier die freiherrliche Familie Rabe von Pappenheim, die ursprünglich aus der Nähe von Warburg stammte. In der Region bekannt ist vor allem die Liaison von Diana Rabe von Pappenheim mit Jerome Bonaparte, der als Bruder Napoleons den Titel König von Westfalen erhalten hatte.
Nun drehen wir um und folgen dem Diemelradweg zurück bis zur schönen Landschaftsliege im Schatten der Trendelburg. Hier biegen wir links ab und gehen entlang einer Birkenallee zur Fuß- und Radwegbrücke über die Diemel. Sie fließt gemächlich als breiter Strom dahin, das Wasser wird durch das nahe Wehr gebremst und aufgestaut. Nach Passieren der Brücke fahren wir rechts und erreichen alsbald die Picknickwiese am Wehr. Im Sommer sonnen sich hier die Diemelschwimmer, am gegenüberliegenden Ufer ziehen Paddler ihre Boote aus dem Wasser, um das Wehr zu umgehen.
Etwa 400m weiter liegt die alte Landgräfliche Mühle mit ihren vielen Wirtschaftsgebäuden vor uns. Im eigentlichen Mühlhaus hat heute der Heimatverein Trendelburg seine Räumlichkeiten. Ab dem Frühjahr können hier jährlich wechselnde Ausstellungen besichtigt werden. Zudem hat an den Sommerwochenenden das Cafe in der Mühle geöffnet. Wir gehen weiter bis zur Karlshafener Straße, nutzen die Fußgängerampel und biegen rechts auf die Diemelbrücke ab. Dann geht es links in die Friedrichsfelder Straße und nach etwa 300m haben wir linkerhand den Ausgangs- und Endpunkt unseres Spaziergangs erreicht.
- Schwierigkeitsgrad: Leicht
- Länge: 4,7 km
- Gehzeit: 1:45 Std.
- Start/ Ziel: Trendelburg (Raiffeisenbank)
- 51,5758739 N , 9,429911 O
- Wegzeichen: ^ (Hans-Schmidt-Weg), M (Märchenlandweg)
- Nächste Bushaltestellen: Trendelburg-Diemelbrücke, Trendelburg-Bahnhof, Stammen-B83
- Untergrund: Teer
- Statue der Trendula
- Dorfkirche Stammen
- Hofgut Stammen
- Herrenhaus Stammen
- Diemel-Wehr Trendelburg
- Alte Landgräfliche Mühle Trendelburg
- Edeka-Getränkemarkt Müller, Trendelburg
- Bürgerhaus Stammen
- Hofgut Stammen
- Cafe in der Mühle, Trendelburg
- Landgasthof Textor, Trendelburg